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Anleitung Terrassenbau

Schritt 1: Die Planung

Alles beginnt mit einem ersten Schritt: Für die Planung der eigenen Traum-Terrasse sind das die Inspiration und die baulichen Gegebenheiten.

Inspiration & bauliche Gegebenheiten

Wenn Sie ein freies Deck planen, sind Sie kaum eingeschränkt und können erst mal drauf los skizzieren. Bei unserem Projekt in einer Schrebergartenkolonie in Hamburg war die Form und die Größe durch eine bereits vorhandene, alte Waschbetonterrasse vorgeben und die Höhe durch den Eingang der bestehenden Laube definiert. Die Terrasse sollte bündig sein.

Die Verlegerichtung war auch schnell klar: nicht parallel zum Haus, sondern darauf zu laufend. Das lässt die Terrasse größer wirken und Regenwasser fließt direkt in den Garten ab.

Natürlich hätte man auch größer planen können, dann wären aber weitere Arbeiten zur Vorbereitung des Untergrunds » nötig gewesen.

Materialauswahl

Die Entscheidung zu Farbe, Oberfläche und Material der Dielen ist meist die Schwerste. In unserem Fachmarkt stellen wir deshalb Terrassendielen im Innen- und auch Außenbereich für Sie aus und erleichtern Ihnen die Wahl mit Terrassendielen Mustern.

Weitere wichtige Entscheidungskriterien sind die Zeit, die die Traum-Terrasse stehen soll und die Pflege, die man für seinen neuen Lieblingsplatz aufbringen möchte.

Die laubengirlz haben sich für dunkle, glatte, massive WPC-Dielen entschieden, die verdeckt mit einem Clip-System befestigt werden. Das ist vorteilhaft, denn im Schrebergarten wird viel Barfuß gelaufen und viele Kinder kommen zum Spielen. Holzdielen bieten zwar eine natürlichere Haptik, werden nach Regen schnell wieder trocken und heizen sich in der prallen Sonne nicht so schnell auf, da auf der Terrasse aber ein großer Outdoor Teppich liegt, fiel die Wahl auf WPC.

Die Wahl der Unterkonstruktion und der Befestigung bestimmt die Arbeitsschritte zur Vorbereitung und Verlegung. Unser Team berät Sie daher auf Wunsch ausführlich, erklärt Ihnen Unterschiede und gibt Tipps zur späteren Pflege.

Verlegefähigkeit des Untergrunds

Wenn, wie bei unserem Projekt auf einer vorhandenen, tragfähigen Fläche gebaut wird, muss diese für die Planung genau vermessen und für den Bau natürlich auch freigeräumt werden. Der nächste Schritt wird dann übersprungen und der Erstellung der Unterkonstruktion steht nach dem Material-Kauf nichts mehr im Wege.


Schritt 2: Untergrund vorbereiten

Wie gut der Untergrund zur Verlegung für die zukünftige Terrasse geeignet ist, hängt von seiner Beschaffenheit ab.

Vorhandene Bodenplatte oder Steinterrasse

Existiert ein tragfähiger Untergrund z. B. eine betonierte Bodenplatte oder eine alte Steinterrasse kann direkt mit dem Aufbau der Unterkonstruktion für die Terrasse gestartet werden.

Rasen- & Erdfläche vorbereiten

Sollten sie auf einer Rasen- oder Erdfläche bauen, dann müssen Sie entweder eine große Betonplatte oder an den späteren Auflagepunkten der Terrassenunterkonstruktion Punktfundamente gießen. Sie können auch Betonplatten an den Auflagepunkten legen.

Dabei kommt es nicht auf eine 100%ige Ebenheit der Fläche an. Kleine Unebenheiten werden mit Terrassenpads und größere mit entsprechenden Stelzlagern ausgeglichen. Zudem muss die Terrasse später mit einem Gefälle von 2 % nivelliert werden, damit sich nach einem Regenschauer kein Wasser auf den Dielen staut.

Baufläche ausmessen

Spätestens wenn der Untergrund zur Verlegung vorbereitet ist, muss die Baufläche genau vermessen werden. Damit lässt sich die Menge von Material und Zubehör besser planen.


Schritt 3: Unterkonstruktion bauen

Ist der Untergrund verlege fähig vorbereitet, beginnt der eigentliche Terrassenbau.

Unkrautvlies auslegen

Damit später keine unerwünschten Pflanzen die Freude an der Terrasse trüben, haben wir ein Unkrautvlies verlegt. Dadurch wird das Wachstum von Unkraut verhindert und man muss es später nicht aufwendig händisch oder chemisch beseitigen.

Pads, Lager & Balken auslegen

Auf das Vlies werden dann die Terrassen-Pads aus Gummigranulat, die Stelzlager und die Konstruktionsbalken ausgelegt. Die Pads sind notwendig, denn sie sorgen später für einen sicheren Stand der stufenlos verstellbaren Terrassenlager und verhindern Knarzen oder Klapper-Geräusche.

So entstand bei den laubengirlz der erste Eindruck von Größe und Fläche der Terrasse. Gleichzeitig haben wir damit geprüft, ob für alle großen und kleinen Unebenheiten das richtige Material in ausreichender Menge vorhanden ist. Denn nichts ist ärgerlicher, als mitten beim Bau festzustellen, dass etwas fehlt.

Unterkonstruktion locker positionieren

Wenn kein Material fehlt, werden die Balken der Unterkonstruktion lose positioniert und die Terrassenlager korrekt in einer Flucht aufgestellt, bevor sie endgültig verschraubt werden. Dabei darauf achten, dass am Terrassenrand kein Fuß der Terrassenlager über die geplante Terrassenfläche herausragt, sonst passen später die Seitenblenden nicht. 

Die genauen Abstände der Reihen und der Terrassenlager sind abhängig von der Tragfähigkeit, dem Material und der Stärke der Dielen. Deshalb: unbedingt die Vorgaben der Hersteller beachten!

Verschrauben & Zuschneiden

Ist alles ausgerichtet, geht's ans Verschrauben. Zuerst Gummipads bündig unter die Lager legen, dann Pads und Stelzlager mit dem Untergrund verschrauben und zuletzt die Balken der Unterkonstruktion auf den Terrassenlagern befestigen.

2% Gefälle nivellieren

Jetzt folgt der wichtigste Schritt, bevor die Dielen verlegt werden: 2 % Gefälle herstellen. Das geht mit den Terrassen-Stelzlagern sehr einfach, denn die sind stufenlos tarier- und höhenverstellbar. Perfekt fürs Nivellieren!

Warum ist das so wichtig? In Ihren Garantie-Bedingungen geben die Hersteller 2 % Gefälle an. Das stellt sicher, dass Wasser abläuft und die Terrasse besser abtrocknen kann. Denn sonst kann durch Staunässe Schaden entstehen und das Material hält nicht so lange wie geplant.

In der Praxis wird oft mit weniger Gefälle gebaut, da 2 % von den meisten als 'zu schief' empfunden wird – dann erlischt aber der Anspruch auf die Hersteller-Garantie.


Schritt 4: Dielen verlegen

Das meiste ist geschafft! Nun entsteht die Oberfläche: Diele für Diele.

Dabei gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten die Terrassendielen zu verlegen: 1. sichtbar verschrauben oder 2. verdeckt mit Clip befestigen.

Sichtbar verschrauben

Wenn Sie massive WPC- oder Hartholzdielen sichtbar verschrauben wollen, müssen sie an jedem Kreuzungspunkt mit der Unterkonstruktion zwei Schrauben setzen.

Dafür die Löcher am besten vorbohren und den Bohrlochrand ansenken. Dann ist das Risiko geringer, dass das Material ausreißt und die Schrauben stehen nicht ungewollt hervor.

WPC-Hohlkammerdielen lassen sich zwar auch sichtbar verschrauben, durch ihre Konstruktion eignen sie sich aber eher für eine verdeckte Befestigung.

Für einen gleichmäßigen Belüftungs-Abstand zwischen den Dielen-Reihen nutzen Sie entsprechende Fugenlehren als praktische Platzhalter.

Verdeckte Befestigung mit Clips

Viele Dielen – gerade WPC Dielen – lassen sich nicht nur sichtbar verschrauben, sondern auch mit einem passenden Clip-System verdeckt befestigen. Dabei kommen häufig unterschiedliche Clips zum Einsatz, je nachdem, ob die Diele in der Mitte der Terrasse verschraubt wird oder am Rand. Zudem sorgen die Clips automatisch für einen gleichmäßigen Belüftungs-Abstand.

Bei den laubengirlz sollte die glatte Seite der WPC-Dielen verdeckt befestigt werden. Das Clipsystem der verwendeten Dielen bestand dafür aus Rand-, Mittel- und Fixierclips. Die Fixierclips verhindern in diesem System das längliche Verrutschen der Dielen. Bei anderen Systemen wird dafür ein rutschhemmendes Sicherungsband auf der Unterkonstruktion ausgelegt oder die Funktion ist im Mittelclip integriert.

Überstände begradigen

Ist alles verschraubt oder mit Clips befestigt, werden die Terrassendielen auf Ihre endgültige Länge gekürzt und die Überstände begradigt. Dadurch entsteht ein einheitlicher Abschluss. Eine Handkreissäge mit langer Führung bringt dabei das beste Ergebnis.

Seitenblenden montieren

Der letzte Schritt beim Terrassenbau ist die Montage der seitlichen Verblendungen. Dadurch wird die Unterkonstruktion des neuen Lieblingsplatzes verkleidet und grober Schmutz & Laub kann sich nicht einfach unter dem Deck sammeln.

Die laubengirlz-Terrasse haben wir bündig zur Höhe des Eingangs der Laube gebaut. Deshalb war eine seitliche Verblendung gewünscht. Für die Verkleidung haben wir normale Dielen genutzt, denn das verwendete Dielensystem sieht keine Seitenblenden vor.

Jede Terrasse ist durch die baulichen Gegebenheiten einzigartig. Daher ist die Befestigung der Seitenblenden immer eine individuelle Lösung. Sie können im Untergrund verankert oder mit der Unterkonstruktion verschraubt werden. Einzelne Hersteller bieten dafür auch ein flexibles Clipsystem an.

Im Schrebergarten konnte die zugeschnittene Diele für die Blende an den Stirnseiten der Unterkonstruktion direkt verschraubt werden. Für die Längsseite mussten wir zuerst kleine Abstandshalter aus Materialresten zurechtschneiden und vor jedes Terrassenlager schrauben. Damit haben wir den Abstand überbrückt, der durch die breiten Füße der Terrassenlager zum Rand der Terrasse entstanden ist. Zum Schluss haben wir dann die vordere Blende der Terrasse an den Abstandshaltern befestigt.

Achten Sie bei der Montage der Seitenblenden generell darauf, dass noch genügend Luft unter der Terrasse zirkulieren kann. So vermeiden Sie ebenfalls Schäden am Material und Sie können problemlos viele Sommerabenden auf Ihrem neuen Lieblingsplatz im Garten genießen.


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Individuelle Beratung & fachgerechte Planung

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Fotos: Julian Würzeler | Video: Julian Würzeler | Katalog: A&J HOLZZENTRUM

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